Historische Schwertkampfschule SaXenstreich:
Im Jahre 2006 gründeten die beiden Kampfsportler-Zwillinge Maik und Mario Sempf die Schwertkampfschule SaXenstreich. Hauptaugenmerk des historisch fundierten Trainings war von Anfang an eine echte Rekonstruktion durch gewissenhafte Geschichtsrecherche und durch fleißiges Üben.
Zur Zeit trainieren mit uns etwa zehn andere Kampfsportler im Alter zwischen 16 und 42 Jahren in zwei verschiedenen Leistungsgruppen. Wir gestalten Lehrgänge mit anderen Kampfsportschulen, laden im Sommer zu Kursen unter freiem Himmel auf dem rekonstruierten Fechtplatz oder wir präsentieren uns auf Messen mit unserem Können.
SaXenstreich praktiziert die speziellen Kampftechniken der im 15. Jahrhundert üblichen Waffen. Das sind das lange Schwert, das lange Messer, der Dussak und der Rondel/ Dolch. Fernab von wildem, brachialem Herum Gefuchtel, wie man es aus zahlreichen Ritterfilmen kennt, versucht SaXenstreich zu zeigen, wie genial ausgeklügelt die Kampftechniken der großen Fechtmeister wie Liechtenauer, Talhofer, Lecküchner oder Mair wirklich waren. Sie sollen zeigen, das sie es unter fachkundiger Anleitung Wert sind auch im Computerzeitalter als kulturelles Gut mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen geübt zu werden.
Wer trainiert eigentlich bei SaXenstreich?:
Einige unserer Schwertschüler kommen aus anderen Kampfsportarten, andere interessieren sich mehr für Mittelaltergeschichte. Aber es trainieren auch Mitglieder von Historiengruppen des MARK MEISSEN 1200 e.V. oder DEN FREIEN RECKEN HONNOVER bei uns. In ihren Berufen sind sie Feuerwehrmann, Kunstschmied, Student oder Fotograf. Alle zusammen eint ein gemeinsamer Kampfsportgedanke unabhängig von Leistungsstand und Motivation: alle wollen die historischen Kampfkünste näher kennen lernen. Und das geht oft nur mit Schweiß und Muskelkater!“